Im letzten Qualifikationsspiel empfing Zofingen den Hockeyclub aus Lugano. Zofingen brauchte einen Sieg, um noch eine Chance auf den letzten Playoffplatz zu haben. Die bereits qualifizierten Tessiner hingegen wollten den zweiten Rang und somit den Heimvorteil in den Playoffs sichern. Demensprechend schenkten sich die beiden Teams in den Startminuten nichts und versuchten keine Fehler zu begehen. Nichtsdestotrotz waren die Aargauer spielbestimmend und gefährlicher. In der 9. Minute war es Oliver Bieri, der die Gastgeber in Führung schoss. Zofingen spielte nach wie vor hervorragendes Hockey, liess in der Defensive wenig zu und spielte vorne sehr kreativ und kam zu gefährlichen Torchancen. Vor der Pause erhöhte schliesslich Matthias Häfliger nicht unverdient auf 2:0.
Im zweiten Abschnitt kamen die Tessiner besser ins Spiel. Gerade das extrem körperbetonte und aggressive Hockey schien den Thutfstädtern nicht sonderlich zu gefallen. In der 33. Minute musste schliesslich ein Zofinger auf die Strafbank. Diese Chance nutzten die Gäste eiskalt aus und verkürzten nur nach wenigen Sekunden Überzahlspiel auf 2:1. Die Aargauer reagierten, in der 35. Minute war es Roger Lohri, der den dritten Treffer für das Heimteam erzielen konnte. Doch nur einen kurzen Augenblick später verkürzten die Tessiner erneut. Der offene Schlagabtausch ging sogar noch weiter, nach erneutem Treffer durch Roger Lohri in der 38. Minute vergingen wiederum nur wenige Sekunden, ehe die Gäste vor der Pause noch auf 4:3 verkürzen konnten.
Im letzten Abschnitt drehten die Zofinger nochmal auf. In der 48. Minute war es Matthias Häfliger, der den fünften Treffer für die Gastgeber erzielen konnte. Das Spiel schien vorentschieden, doch eine Strafe in der 50. Minute ermöglichte den Luganesen in Überzahl zu agieren. Auch diesmal liessen sie sich nicht zweimal bitten und verkürzten auf 5:4. Dem nicht genug, konnten die Tessiner in der 59. Minute das Spiel sogar ausgleichen, nachdem die Zofinger eigentlich alles unter Kontrolle hatten. Somit stand die Verlängerung an.
In den 5 Nachspielminuten drückten die Thutstädter auf den Siegestreffer, konnten sogar noch ein Powerplay erzwingen, aber der Treffer wollte nicht fallen. Im Penaltyschiessen ging der Krimi weiter, nach je zwei von drei getroffenen Penaltys ging es in die KO-Phase, was bedeutet, dass jeweils jedes Team einen Penalty hat bis ein Team trifft während der Gegner verschiesst. Im 6. Penalty war es schliesslich Pascal Ehrensperger, der den Siegestreffer schiessen konnte.
Trotz diesem knappen aber hart erkämpften Sieg reicht es nicht für die Playoffs, da die Fight Pics Gersau im letzten Spiel gegen den Qualifikationssieger aus Paradiso Lugano gewinnen konnten und somit ihren Platz in den Playoffs sichern konnten. Zofingen scheidet somit nach der Qualifikationsrunde auf dem 5. Platz knapp aus.
Telegramm
IHC Zofingen I – Sayaluca Lugano II 6:5 (2:0,2:3,1:2,0:0,1:0)
Biel– 40 Zuschauer. – SR: SANSONNENS / BIERI.
Tore: 9. Bieri 1:0, 16. Häfliger 2:0, 33. Facciotti 2:1, 35. Lohri (Häfliger) 3:1, 37. Facciotti 3:2, 38. Lohri (Häfliger) 4:2, 38. Facciotti 4:3, 48. Häfliger 5:3, 51. Facciotti (Casati) 5:4, 59. Perni 5:5
Penalityschützen: Bernasconi A. (x, kein Tor), Bieri (o, Tor), Bernasconi J. (o), Kiefer (o), Perni (o), Häfliger (x), Ponti (x), Lohri (x), Bernasconi (x), Beutler(x), Perni (x), Ehrensperger (o)
Strafen: 6-mal 2 Minuten gegen Zofingen, 5-mal 2 Minuten gegen Sayaluca.
Zofingen: Zetzsche (G), Studer(G), Beutler (C), Keller (A), Bieri, Häfliger, Ehrenspreger, Kiefer, Lohri, Schürch, Eggimann Coach: Hodel Christoph
Sayaluca: Destefani (G), Perni (C), Dolci (A), Facciotti, Bernasconi J., Pozzi, Bernasconi A., Casati, Mascellani, Santoro, Ponti, Marzaro, Rossetti Coach: Bernasconi Roberto