Am vergangenen Wochenende standen zwei wichtige Spiele um den Kampf der Playoffplätze an. Am Samstag empfingen die Zofinger Rossemaison. Der Start schien für die Gastgeber optimal, in der zweiten Minute konnten Sie bereits das erste Mal in Überzahl spielen. Doch anstatt den Führungstreffer zu erzielen konnten die Gäste in Unterzahl das 0:1 erspielen. Die Strafe lief jedoch weiter und so gelang Dale Keller noch vor Ablauf der Strafzeit der Ausgleich. In der fünften Minute waren es erneut die Gäste, die den Führungstreffer zum 1:2 bejubeln konnten. Im weitern Spielverlauf war ein relativ ausgeglichenes und chancenreiches Spiel mit leichten Vorteilen für die Aargauer zu sehen. Bis zur Pause blieb es jedoch bei Schüssen an die Torumrandung.

Im zweiten Abschnitt lagen die Vorteile zeitweise deutlich bei den Zofingern, die einige Druckphasen erzeugen konnten. In der 32. Minute hatten allerdings wieder die Gäste das glücklichere Händchen und erhöhten auf 1:3. Nur zwei Minuten später verkürzte Oliver Bieri mehr als verdient auf 2:3 und brachte die Thutstädter zurück ins Spiel. Nur wenige Augenblicke erzielten Sie gar den Ausgleichstreffer, dieser wurde jedoch aberkannt.

Im letzten Abschnitt gelang der Ausgleich bereits in der 42. Spielminute, erneut durch Dale Keller. Doch wieder konnten die Jurassier mit 3:4 vorlegen. Kurze Zeit später gelang den Zofingern erneut der Ausgleichstreffer doch auch dieser wurde aberkannt, diesmal handelte sich um einen offensichtlichen Fehlentscheid. Im Gegenzug erhöhte Rossemaison in der 52. Minute auf 3:5, es schien eine Vorentscheidung gegeben zu haben. Die Black Panthers zweifelten aber keine Sekunde an ihren Fähigkeiten und liessen sich mental nicht unterkriegen. So verkürze Daniel Di Biasi in der 57. Minute auf 4:5. Das Spiel war wieder offen und Zofingen drückte auf den Ausgleichstreffer. Nur eine Minute später war es erneut Di Biasi, der das Spiel mehr als verdient ausgleichen konnte und so die Verlängerung erzwang.

In der Verlängerung musste Rossemaison nach einem Foul in Unterzahl spielen. Zofingen nutzte das Powerplay aus, Pascal Humbel lenkte einen Schuss unhaltbar ab und sicherte den zweiten Punkt zugunsten der Black Panthers.

Am Sonntag stand das Spiel gegen den zweitplatzierten aus Lugano an. Der Gastgeber Zofingen startet fulminant und legte in der 5. Minute mit einem Doppelschlag mit 2:0 vor. Der Platzherr war eindeutig, Zofingen machte deutlich mehr fürs Spiel und war physisch und spieltechnisch überlegen. Kurz vor der Pause erhöhte Mauro Goncalves auf 3:0.

Im zweiten Abschnitt dauerte es nicht lange, ehe Daniel Di Biasi auf 4:0 stellte. Anschliessend schien das Spiel etwas einzuschlafen. Der Druck der Aargauer nahm ab und die Tessiner kamen etwas besser ins Spiel. In der 35. Minute konnte Sayaluca schliesslich auf 4:1 verkürzen.

Im letzten Abschnitt verwertete Roger Lohri einen Abpraller zum 5:1. Das Spiel schien gelaufen, Zofingen hatte den Gegner weitgehend unter Kontrolle. In der 46. Minute konnten die Tessiner dennoch auf 5:2 verkürzen. Es folgten gleich zwei Strafen gegen die Zofinger, beide Strafen waren sehr hart gepfiffen. Lugano dankte selbstverständlich und erzielte das 5:3. Anschliessend schien den Gästen die Zeit allmählich davonzulaufen. In der 58. Minute wurde eine erneute Strafe gegen Zofingen ausgesprochen und diese mussten zwei Minuten in Unterzahl agieren. Nach genau 58:01 Spielminuten wurde eine Spielverzögerung gegen Zofingen gepfiffen. Da es sich um die letzten beiden Spielminuten handelt, ist dies gleichbedeutend mit einem Penalty. Dank einem hervorragend parierenden Marc Studer auf Seiten der Black Panthers, konnte dieser abgewehrt werden. Dennoch lief die Unterzahl weiter und den Tessinern gelang in der 59. Minute das 5:4. Sie nutzten die Möglichkeit und ersetzten den Torhüter durch einen fünften Feldspieler. Die Aargauer spielten die Zeit jedoch geschickt hinunter und erzitterten sich diesen Sieg gegen die Tessiner aus Sayaluca Lugano.

Mit fünf Punkten konnten die Zofinger einen wichtigen Schritt in Richtung Playoffs machen, dennoch ist die Tabelle vorne weiterhin sehr eng und die letzten beiden Spiele werden weiterhin entscheidend sein.

Telegramm

Zofingen Black Panthers I – Rossemaison III 6:5 n.V. (1:2, 1:1, 3:2, 1:0)

Zofingen – 69 Zuschauer. – SR: Hagnauer / Haider.

Tore: 3. Seuret (Gagnebin) 0:1, 4. Keller (Kubin) 1:1, 5. Studer (Chetelat) 1:2, 32. Seuret (Chetelat) 1:3, 34. Bieri (Lohri) 2:3, 42. Keller (Häfliger) 3:3, 45. Gagnebin (Perrin) 3:4, 52. Seuret (Studer) 3:5, 57. Di Biasi 4:5, 58. Di Biasi (Humbel) 5:5, 62. Humbel (Di Biasi) 6:5.

Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen Zofingen, 8-mal 2 Minuten gegen Rossemaison.

Zofingen: Zetsche, Studer, Humbel, Bieri, Häfliger, Lohri, Keller, Ehrensberger, Goncalves, Baumann, Kubin, Di Biasi, Coach: Mäder Reto.

Rossemaison: Bourgnon, Rohrer, Schaffter, Studer, Gagnebin, Perrin, Hugi, Willemin, Comment, Borne, Seuret, Chetelat.

 

Zofingen Black Panthers I – Sayaluca Lugano II 5:4 (3:0, 1:1, 1:3)

Zofingen – 80 Zuschauer. – SR: Demierre / Oberson.

Tore: 5. Hunziker (Di Biasi) 1:0, 5. Ehrensberger (Zetsche) 2:0, 19. Goncalves (Bieri) 3:0, 24. Di Biasi (Goncalves) 4:0, 35. Dolci (Facciotti) 4:1, 42. Lohri (Humbel) 5:1, 46. Goncalves (Facciotti) 5:2, 50. Bernasconi (Goncalves) 5:3, 59. Facciotti (Goncalves) 5:4.

Strafen: 8-mal 2 Minuten gegen Zofingen, 4-mal 2 Minuten gegen Sayaluca.

Zofingen: Zetsche, Studer, Humbel, Bieri, Häfliger, Lohri, Keller, Ehrensberger, Goncalves, Hunziker, Kubin, Di Biasi, Coach: Mäder Reto.

Sayaluca: Destefani, Marzaro, Dolci, Bernasconi, Pozzi, Goncalves, Bernasconi, Facciotti, Coach: Pfirter Patrice.