Am vergangenen Wochenende standen gleich zwei Spiele im Tessin an. Am Samstag fuhren die Zofinger nach Paradiso Lugano, wo sie von den Paradiso Tigers empfangen wurden. Das Spiel startet wie erwartet sehr hart. Die Tessiner waren von Beginn weg bemüht, die spielerische Überlegenheit der Aargauer durch ihre physische Überlegenheit wettzumachen. Dennoch konnten die Zofinger bereits in der 2. Minute durch Roger Lohri vorlegen. In den folgenden Minuten war weiterhin hartes, gehässiges Hockey zu sehen. In der 13. Minute schliesslich gelang den Gastgebern der Ausgleich. Dieser Spielstand blieb bis zur Pause bestehen.

Der Zweite Abschnitt begann mit einer Strafe gegen die Zofinger. Im Powerplay überzeugte Paradiso und sie konnten mit 2:1 vorlegen. Die Reaktion der Zofinger folgte und Matthias Häfliger glich in der 27. Minute das Spiel verdient wieder aus. Wenige Minuten Später durften auch die Gäste in Überzahl brillieren. Sie brauchten nur 20 Sekunden um erneut in Führung zu gehen.

Im letzten Abschnitt konnten die Gastgeber das Spiel in der 43. Minute erneut ausgleichen. Obwohl Paradiso sehr hartes und bedingt faires Hockey spielte, waren es die Zofinger, die erneut in Unterzahl spielen mussten. So gelang den Tigers in der 47. Minute der Führungstreffer zum 4:3. Zofingen hingegen zeigte Charakter und liess sich nicht vom Kurs abbringen. In der 52. Minute war es Dario Beutler, der das Spiel wieder ausglich. Zofingen legte nochmal eine Schippe drauf und drückte auf den Führungstreffer. Dieser gelang schliesslich Matthias Häfliger in der 56. Minute, ehe die Gastgeber nur wenige Sekunden später mit einem fragwürdigen Tor den erneuten Ausgleich erzielten. Zofingen liess sich dennoch nicht von der Bahn abbringen und schoss durch Dale Keller in der 59. Minute das 6:5. Paradiso lief die Zeit davon, sie ersetzten den Torhüter durch einen fünften Feldspieler. Mauro Goncalves nutzte einen Ballverlust der Tessiner aus und schoss den Siegestreffer zum 7:5 knapp 30 Sekunden vor Spielende.

Am Sonntag stand das Spiel gegen Sayaluca Lugano an. Der Tabellenführer begann mit schnellem Hockey und Zofingen musste sich erst an das deutlich schnellere und attraktivere Spiel in der schönen Hockeyhalle gewöhnen. Nach rund fünf Minuten wurde die erste Strafe gegen Zofingen ausgesprochen. Das Powerplay der Gastgeber war überzeugend, sie nutzten den einwandfreien Hallenboden mit ihrem schnellen und präzisen Spiel aus und schossen den Führungstreffer zum 1:0. Zofingen kam nun zunehmend besser ins Spiel und war absolut ebenbürtig. In der 15. Minute war es Patrick Kiefer, der den Torhüter mit einem Schuss aus der Drehung überraschte und den Ausgleich erzielen konnte. Das folgende Überzahlspiel der Aargauer hingegen war sehr schwach, nach einem Ballverlust konnten die Tessiner einen Konter fahren und in Unterzahl das 2:1 erzielen.

Im zweiten Abschnitt begannen die Zofinger mit viel Druck und konnten nach nur 18 Sekunden den erneuten Ausgleich erzielen. Danach nahmen die Schiedsrichter etwas Einfluss in den Spielverlauf und sprachen teilweise stark fragwürdige Strafen gegen die Aargauer aus. Lugano dankte es den einheimischen Schiedsrichtern und schoss zwei Powerplay Tore um mit 4:2 vorzulegen. Die sichtlich genervten Zofinger liessen sich aber davon nicht beeindrucken und glichen das Spiel durch Dario Beutler und Pascal Ehrensberger wieder aus.

Im letzten Abschnitt verschliefen die Thutstädter den Start und so legen die Gastgeber erneut vor. Zwei Minuten später erhöhten Sie sogar auf 6:4. Zofingen reagierte mit Erfolg, Pascal Humbel verkürzte nur eine Minute später auf 6:5. In der Folge nahmen die Unparteiischen das Spiel in die Hand. Mit acht Strafen gegen Zofingen in den letzten 15 Minuten, teilweise fragwürdig, teilweise ganz offensichtliche Fehlentscheide, entschieden Sie kurzerhand das Spiel. So konnten die Gastgeber in aller Ruhe von 6:5 auf 10:5 erhöhen.

 

Telegramm

Paradiso Tigers – Zofingen Black Panthers I 5:7. (1:1, 1:2, 3:4)

Paradiso – 150 Zuschauer. – SR: Boson / Di Pietro.

Tore: 2. Lohri (Häfliger) 0:1, 13. Brughera (Stucki) 1:1, 23. Della Santa (Stucki) 2:1, 27. Häfliger (Lohri) 2:2, 33. Kiefer (Beutler) 2:3, 44. Cattaneo 3:3, 47. Cattaneo (Barray) 4:3, 52. Beutler (Hunziker) 4:4, 56. Häfliger (Lohri) 4:5, 57. Brughera 5:5, 59. Keller (Lohri) 5:6, 60. Goncalves (Lohri) 5:7.

Strafen: 6-mal 2 Minuten gegen Zofingen, 5-mal 2 Minuten gegen Paradiso.

Zofingen: Zetzsche, Kiefer, Humbel, Beutler, Häfliger, Lohri, Hunziker, Keller, Goncalves, Coach: Mäder Reto.

Paradiso: Rimoldi, Barray, Brughera, Stucki, Bianchi, Della Santa R., Della Santa M., Stampanoni, Rickenbach, Cattaneo, Burkhard, Coach: Corpataux Didier.

 

Sayaluca Lugano II – Zofingen Black Panthers I 10:5. (2:1, 2:3, 6:1)

Cadempino – 42 Zuschauer. – SR: Ferreira / Di Pietro.

Tore: 7. Pfirter (Perni) 1:0, 15. Kiefer 1:1, 17. Dolci (Perni) 2:1, 21. Kiefer (Goncalves) 2:2, 28. Perni Fibioli) 3:2, 32. Fibioli (Bianchi) 4:2, 34. Beutler (Lohri) 4:3, 35. Ehrensberger (Kubin) 4:4, 41. Dolci (Bernasconi D.) 5:4, 43. Dolci (Perni) 6:4, 44. Humbel (Lohri) 6:5, 52. Dolci (Bernsconi D.) 7:5, 55. Dolci (Perni) 8:5, 55. Fibioli (Pozzi) 9:5, 60. Bianchi (Gaeta) 10:5.

Strafen: 14-mal 2 Minuten gegen Zofingen, 7-mal 2 Minuten gegen Lugano.

Zofingen: Zetzsche, Kiefer, Humbel, Beutler, Häfliger, Lohri, Hunziker, Keller, Goncalves, Kubin, Ehrensberger, Coach: Mäder Reto.

Lugano: Destefani, Marchesando, Bianchi, Dolci, Bernasconi D., Pfirter, Perni, Gaeta, Bernasconi J., Fibioli, Pavan, Santoro, Bernasconi A., Rossetti, Pozzi, Goncalves, Coach: Bernasconi Roberto.