Im zweiten Meisterschaftsspiel reisten die Zofinger am Freitagabend nach Gerlafingen. Der Start der Aargauer war ausgezeichnet, bereits in der zweiten Minute konnte Roger Lohri mit einem verdeckten Schuss die Gäste zum Jubeln bringen. Die Gekkos liessen sich deswegen jedoch nicht beeindrucken und glichen das Spiel in der 9. Minute wieder aus. Beide Teams spielten eine ausgezeichnete Deffensive, aber nutzen Kontermöglichkeiten aus, um gefährliche Aktionen zu kreieren. In der 12. Minute konnten die Solothurner auf 2:1 erhöhen. Das Spiel war weiterhin sehr ausgeglichen und beide Mannschaften spielten abwartendes und diszipliniertes Hockey. Mit einem leichten Rückstand ging es schliesslich in die erste Pause.
Im zweiten Abschnitt erwischten die Gastgeber den besseren Start und konnten sofort auf 3:1 erhöhen. Allerdings leisteten sie sich wenige Minuten später die eine Strafe, die Dario Beutler mit einem Bilderbuchschuss zum 3:2 Anschlusstreffer verwertete. Auch die nächste Strafe der Gerlafinger in der 30. Minute nutzen die Gäste eiskalt aus und glichen das Spiel durch Oliver Bieri wieder aus. Doch auch die Zofinger mussten nun in Unterzahl agieren und auch das Überzahlspiel der Gekkos trug Früchte. Nur zwei Minuten später konnte sich Reto Mäder durch die Deffensive der Gerlafinger winden und glich das Spiel mit einer starken Einzelleistung wieder aus. Im nächsten Powerplay der Aargauer kurz vor der Pause konnten diese durch Noah Weyermann nun sogar den Führungstreffer zum 4:5 erzielen. Strafen schienen sich offensichtlich nicht zu lohnen und wurden auf beiden Seiten effizient verwertet.
Im letzten Abschnitt wurde das Spiel etwas ruppiger. Gerlafingen versuchte den Ausgleichstreffer zu erzielen, während die Zofinger auf Konter lauerten. In der 48. Minute wurde eine Strafe gegen Zofingen angezeigt, die Gastgeber ersetzten den Torhüter durch einen weiteren Spieler und konnten so mit fünf Feldspielern den Ausgleichstreffer erzielen, ohne dass die Strafe ausgesprochen wurde. Im weiteren Spielverlauf schien es, als wären beide Teams mit dem Spielstand zufrieden und keiner wollte zu viel Risiko nehmen. Kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit konnten die Aargauer nochmal in Überzahl spielen, sie konnten nochmal eine gute Möglichkeit herausspielen, die jedoch nicht verwertet wurde.
In der Verlängerung wurde das Spiel wieder attraktiver, offensichtlich wollte man ein Penaltyschiessen vermeiden. Beide Teams kamen zu guten Abschlüssen, die nicht genutzt wurden. In der letzten Spielminute wollten die Aargauer den Ball aus der Defensivzone schiessen, der Ball prallte jedoch an einer Kante an der Bande ab und rollte sehr unglücklich vor das eigene Tor, wo Gerlafingen den Siegestreffer erzielen konnte. Dennoch überzeugten die Zofingern in vielen Bereichen, insbesondere das Powerplay funktionierte tadellos.


Telegramm
Gekkos Gerlafingen – Zofingen Black Panthers I 6:5 n.V. (2:1, 2:4, 1:0, 1:0)
Gerlafingen – 50 Zuschauer. – SR: Römer / Sansonnens.
Tore: 2. Lohri 0:1, 9. Kummer (Thüler) 1:1, 12. Uebelhart (Rolli) 2:1, 23. Aeschlimann 3:1, 28. Beutler (Kiefer) 3:2, 31. Bieri (Hunziker) 3:3, 33. Rolli (Frech) 4:3, 35. Mäder 4:4, 38. Weyermann (Wälti) 4:5, 48. Jobin 5:5, 65. Marti (Seifert) 6:5.
Strafen: 6-mal 2 Minuten gegen Zofingen, 5-mal 2 Minuten gegen Gerlafingen.

Zofingen: Zetsche, Studer, Kiefer, Hunziker Humbel, Bieri, Beutler, Schenker, Weyermann, Mäder, Lohri, Kubin, Ehrensberger, Hodel, Coach: Bader Manfred.

Gerlafingen: Jobin, Rolli, Heeb, Studer, Frech, Lödding, Knörr, Widmer, Aeschlimann, Kummer, Marti, Seifert, Thüler, Uebelhart, Coach Jäggi Philippe.